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E-Auto laden: Ladearten, Kosten, Förderungen & Apps für Österreich – kompakt erklärt.

E-Auto laden – Tipps, Tricks & Technik

Elektroautos sind in Österreich auf dem Vormarsch. Mit über 200.000 E-Fahrzeugen und einem stetig wachsenden Netz an Ladestationen wird das Laden immer einfacher. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über Ladearten, Kosten, Förderungen und praktische Tipps für das Laden von E-Autos in Österreich.


Ladetypen: Was gibt’s überhaupt?

1. AC-Ladung (Wechselstrom) – langsam, aber überall

  • Ideal für: Zuhause, Arbeitsplatz, Einkaufen
  • Ladeleistung: meist 3,7 bis 22 kW
  • Steckertyp: Typ 2 (Standard in Europa)

Perfekt für den Alltag. Über Nacht laden und morgens losfahren.

2. DC-Ladung (Gleichstrom) – Schnellladen für unterwegs

  • Ideal für: Autobahn, Langstrecken, schnelle Stopps
  • Ladeleistung: 50 bis 350 kW
  • Steckertypen: CCS (Combined Charging System)
  • Ladezeit: 15–45 Minuten

Der Boost für alle, die’s eilig haben – oder weiter wollen.


Wo kann ich in Österreich laden?

Öffentliche Ladeinfrastruktur:

Österreich hat inzwischen über 25.000 öffentliche Ladepunkte, viele davon mit Schnelllade-Funktion. Bekannte Anbieter:

  • Smatrics
  • VERBUND
  • IONITY
  • Wien Energie
  • EnBW / Shell Recharge / Tesla Supercharger

Apps & Plattformen zur Ladestation-Suche:

  • Plugsurfing
  • ChargeMap
  • NextPlug
  • e-Control Ladestellenverzeichnis – Direktlink

Laden beim Supermarkt, Hotel oder Kino?

Viele Handelsketten wie Billa, Spar, IKEA oder Lidl bieten mittlerweile Gratis- oder Bonus-Ladungen beim Einkaufen. Wichtig: Zugangsmedien & Abrechnungen unterscheiden sich.


Zu Hause laden – was du wissen solltest

Wallbox statt Haushaltssteckdose

Auch wenn viele E-Autos mit einem Schuko-Ladekabel ausgeliefert werden: Das Laden an der normalen Steckdose ist nicht empfohlen – es dauert lange und kann die Elektrik überlasten.

Empfohlen:

  • Wallbox mit 11 kW (standardisiert)
  • Installation durch Elektriker
  • Anmeldung beim Netzbetreiber erforderlich (in Österreich Pflicht)

Förderungen: Bis zu 600 € Zuschuss für private Ladestationen (Stand: 2025) über die Umweltförderung des BMK


Kosten & Abrechnung – was kostet das Laden?

OrtDurchschnittlicher Preis (2025)
Zu Hause (Wallbox)20–30 ct/kWh
Öffentlich, AC35–45 ct/kWh
Öffentlich, DC49–79 ct/kWh
Tesla Supercharger (Fremdmarken)48–68 ct/kWh

Lade-Apps helfen beim Vergleichen – oder du nutzt Lade-Flatrates wie von EnBW, Maingau oder ÖAMTC.


Wie lange dauert das Laden?

Das hängt von drei Dingen ab:

  1. Akku-Größe (z. B. 58 kWh beim VW ID.4)
  2. Ladeleistung des Fahrzeugs (z. B. 11 kW AC, 135 kW DC)
  3. Ladeleistung der Station

Beispiel:
VW ID.4 an 11 kW Wallbox → ~6 Stunden
An 150 kW DC-Lader → ~30 Minuten auf 80 %


Wie du schneller lädst – 4 praktische Tipps

  • Immer vorkonditionieren: Akku auf Betriebstemperatur bringen
  • Ladekarte & App vorher checken: Nicht jede Station funktioniert mit jeder Karte
  • Nutze Ladezeit clever: Mails checken, Kaffee holen, durchatmen
  • Plane mit Tool: ABRP – A Better Routeplanner

Zukunft: Laden ohne Kabel?

Induktives Laden, Plug&Charge (automatisches Bezahlen ohne App) und bidirektionales Laden (Auto als Stromspeicher) stehen in den Startlöchern. Einige Modelle wie der Hyundai IONIQ 5 oder Nissan Leaf unterstützen das heute schon.